Naja wenn ich an meinen Start zurück denke, dann weiß ich noch dass ich meinen ganzen Kleiderschrank umwerfen musste, weil davor hauptsächlich Sportklamotten darin waren 😀
Aber das ist jetzt nicht unbedingt das, was ich antworte wenn ich Fragen zu meinem Start bekomme.
Ich gehe einen Weg, in dem ich in der Finanzbranche Selbstständig sein kann.
Dass das einige Fragen aufwirft ist klar.
Ich beantworte Sie in diesem Blogbeitrag in einer Art Q&A.
DIE HÄUFIGSTEN FRAGEN AN MICH:
Wann und wie hast du als Finanzberaterin begonnen?
Mein Weg in der Finanzbranche hat 2018 begonnen.
Anfangs nebenberuflich und seit 2019 habe ich meinen alten Job aufgegeben und bin hauptberuflich Finanzberaterin.
Dass ich in dieser Branche lande, hätte ich niemals gedacht. Deshalb bin ich unendlich dankbar für diese Chance!
Anfangs habe ich erstmal in den Beruf rein geschnuppert und bin auf Schulungen und Seminare gegangen. Die hätten mich übrigens auch weitergebracht, wenn ich in meiner vorherigen Branche geblieben wäre. Mich haben Finanzen schon immer sehr interessiert. Selbst als ich dachte, dass es ein sehr trockenes und bürokratisches Thema ist. Einer meiner besten Freunde war der Grund, dass ich es mir überhaupt angeschaut habe. Wie sich das bis heute entwickelt hat, war anfangs alles andere als geplant.
Aber wie sagt man so schön – Das Ungeplante ist meistens das Schönste!
Warum der Beruf als Finanzberaterin? – Mein Warum
Wie bei vermutlich den meisten Menschen, hat das etwas mit meiner Vergangenheit zu tun. Jeder hat seine Päckchen zu tragen. Die einen prägen und bestimmen, wie wir heute Entscheidungen treffen. Ich hatte eine tolle Kindheit. Aber eines meiner Päckchen war, dass das Geld an allen Ecken und Kanten gefehlt hat.
Allerdings nicht einfach „nur“ das Geld. Es hat in meiner Familie an Wissen gefehlt, wie man am klügsten damit umgeht. Die Folge daraus war, dass ich mich nicht getraut habe, meine Eltern nach gewissen Dingen zu fragen. Zum Beispiel nach Taschengeld, um mit meinen Freunden ins Kino gehen zu können. Kinder sollten sich um solche Themen keine Sorgen machen.
Von da an war mir klar: Ich mach das später anders! Das Thema Finanzen wurde jeden Tag interessanter für mich.
Dass ich das beruflich machen würde, war mir nicht klar 😀
Seitdem ich diese berufliche Chance bekam, wurden mir einige Dinge klar:
- Ein Beruf ist nur dann trocken und langweilig, wenn die Person die ihn ausführt, trocken und langweilig ist. Umgib dich also mit Menschen, die für ihren Beruf brennen!
- Geld ist nicht „nur“ Geld. Einerseits ist es bloß ein weltweites Tauschmittel, dass für ein friedliches Zusammenleben sorgt. Andererseits bestimmt es unser Leben.
Es ist Freiheit, Lebensqualität, Spaß, Stolz und so viel mehr. - Ich möchte einen Beruf ausüben, der die Lebensqualität der Menschen positiv verändert. Das hat mir in meinem vorherigen Beruf gefehlt.
Die Finanzen in den Griff zu bekommen, löst in meinen Kunden oftmals Erleichterung aus.
Beispiele: Einer Mama die Jahre lang Sorgen hatte und sich vor dem Thema „Finanzen“ gedrückt hat, fallen nicht nur Steine sondern ganze Berge vom Herzen, wenn da endlich ein Haken dran ist. Es löst Freude aus, weil beispielsweise der Wunsch nach einem Eigenheim doch wieder realistisch ist. Er löst Stolz aus, wenn es bei der Beratung eben nicht mehr einfach nur um Versicherungen geht, sondern darum dass der stetige Vermögensaufbau über die letzten Jahre fruchtet.
Ich helfe Menschen, IHRE Ziele zu erreichen.
Das ist das schönste, was ich mir vorstellen kann.
Braucht man Startkapital?
Falls du das noch nicht wusstest: Die Frage ist verständlich, denn sehr viele Finanzberater sind selbstständig.
Ich persönlich habe allerdings kein Startkapital gebraucht. Zum Berufsstart reicht ein bereits vorhandener Laptop aus. Um den Beruf zu erlernen, fängst du meist erst einmal nebenberuflich an. Du wirst in deinem Tempo ausgebildet und verdienst dabei auch Geld.
Im Laufe deiner Ausbildung bzw. dem Aufbau deiner Selbstständigkeit kommen Kosten zu folgenden offiziellen Dokumenten auf dich zu:
- Gewerbeanmeldung
- Führungszeugnis beantragen
- Auszug aus dem Gewerbezentralregister
- Prüfungsgebühren bei der IHK (34d, 34f, 34i oder sonstige Paragraphen und deren offizielle Eintragung)
Das ist aber nicht alles im 1. Monat fällig. Somit sind die Kosten im Laufe der Zeit gut zu bewältigen und du benötigst kein großes Startkapital. Auch nicht wenn du direkt in Vollzeit und nicht nebenberuflich beginnst.
Welche Versicherungen brauche ich?
Hier ist weniger die Frage: „Welche Versicherungen brauche ich als Finanzberater?“, sondern eher: „Wie versichere ich mich als Selbstständige/r?“.
Dieser Step wird dir als Finanzberater deutlich leichter fallen, als anderen Selbstständigen. Denn diese Frage anderen Menschen zu beantworten, ist Teil deines Berufs.
- Du musst dich selbst krankenversichern. Ob direkt privat, oder noch weiterhin gesetzlich, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab.
- Du bist ab jetzt allein für deine Altersvorsorge verantwortlich
- Absicherungen wie Berufshaftpflicht, Rechtsschutz und eine berufliche Unfallversicherung kommen dazu
Zwar sehr wichtige Punkte, aber letztendlich auch einfach nur Bürokratie, die du einmal erledigen musst. Das Thema Versicherungen sollte deine Entscheidung für diesen Beruf also nicht beeinflussen.
Vor allem nicht, weil du mit diesen Dingen bei mir garantiert nicht alleine gelassen!
Wie läuft die Ausbildung ab?
Dafür gibt es keine pauschale Antwort. Denn es gibt unterschiedliche Startpunkte an denen du dich vielleicht befindest.
Es sind Leute bei mir gestartet, die von einem klassischen Bank-Job kamen. Das heißt, sie hatten ein gewisses Know-how und ein paar der Prüfungen absolviert. Somit war die Ausbildungsdauer kürzer.
Oder du machst es wie ich: den Job von Level 0 aus neu lernen.
Natürlich musst du neben geprüftem Fachwissen in deiner Ausbildung bei mir auch Fachkompetenz erlangen. Ohne offizielle Prüfungen geht nichts!
Das Motto: „Ich berate Kunden und einer der die Prüfung hat, wird schon seinen Stempel drauf setzen.“, gibt es bei mir nicht!
Du musst lernen, erfolgreich selbstständig zu sein.
Ständig wechselnde Bankberater sind ein Grund, warum viele Menschen nicht mit Banken zufrieden sind. Ich möchte nicht, dass du ein paar Jahre nach Berufsstart weg vom Fenster bist. Und das nicht, weil du dich beruflich umentschieden hast. Sondern weil das Finanzamt dir irgendwann dein Genick bricht oder du einfach nicht mit den Aufgaben der Selbstständigkeit an sich klarkommst.
Deine Persönlichkeit muss sich entwickeln. Du bist dein Unternehmen. Wenn du dich nicht weiterentwickelst, wird sich dein Unternehmen auch nicht weiterentwickeln.
Mein Team und ich möchten dir mehr auf den Weg geben, als das, was in den meisten Berufsschulen gelehrt wird.
Deshalb gibt es seit 2020 unsere Karriereleiter Akademie!
Wie vorhin schon beschrieben, brauchst du kein Startkapital aus Geld. Dein Startkapital besteht aus Zeit, Energie und Wille!
Mein Team besteht nur aus Menschen, die den Finanzmarkt täglich besser machen wollen. Damit meine ich Menschen EHRLICH, KUNDENORIENTIERT und KORREKT zu beraten.
Die Karriereleiter Akademie ist so aufgebaut, dass du viele Dinge Zuhause ausarbeiten kannst. Je mehr du vom eben erwähnten Startkapital in diese Ausbildung investierst, desto schneller ist sie beendet. It`s on you.
Dir steht ein Coach zur Seite, der all deine Fragen beantwortet und für dich da ist.
Er oder Sie wird deine Ausbildung kontrollieren, dich auf anstehende IHK-Prüfungen vorbereiten und dir zeigen, wie du eigenverantwortlich arbeitest.
Zeitgleich bist du in der Kundenberatung tätig, in dem du bei unterschiedlichen Finanzberatern hospitierst und Beratungen vorbereitest. Learning by doing.
Braucht man als Finanzberater/in einen Steuerberater?
JA! Zwar lernst du als Finanzberater auch ein paar Dinge über Steuern. Das reicht aber nicht aus. Denn nur weil ich schonmal Reifen gewechselt habe, kann ich noch lange keinen Motor reparieren.
Ein Steuerberater macht eine jahrelange Ausbildung/Studium und bekommt über die Jahre jede neue Regelung mit. Klar kannst du deine Zeit verschwenden und dich da hinein arbeiten. Aber du könntest auch einfach DEINE Arbeit machen. Du wirst schließlich Finanz- und nicht Steuerberater.
Welche rechtlichen Vorgaben gibt es?
Um Finanzberater zu werden gibt es von gesetzlicher Seite zwei Vorraussetzungen:
- Deine Schufa muss positiv sein
- Polizeiliches Führungszeugnis muss leer sein
Welche Vor-und Nachteile hat die der Beruf?
Puh.. ich denke was ein Vorteil und was ein Nachteil ist, definiert jeder für sich selbst.
Ein Vorteil für mich ist die Selbstständigkeit an sich durch diesen Beruf. Ich kann ein selbstbestimmtes Leben führen und selbst entscheiden, wie ich arbeite. Klar kommen dadurch Sorgen auf, die ein Angestellter nicht hat. Für mich persönlich überwiegt aber der Drang nach Freiheit!
Ein weiterer Vorteil ist für mich wie mein Beruf als Finanzberaterin auf Menschen wirkt. Die Nachrichten, in denen mir gedankt wird. Die Tränen der Erleichterung, die teilweise vor mir fließen. Dafür mache ich das!
Vorurteile sind Nachteile bzw. Herausforderungen, denen du als Finanzberater häufig ausgesetzt bist. Selbst wenn du der ehrlichste Mensch bist, wird’s dir in unserer Branche nicht leicht gemacht.
Manchmal blicke ich dem Ganzen mit Stolz entgegen, weil ich die Möglichkeit habe, das zu ändern.
Aber ehrlich: Es ist auch manchmal echt hart!
Doch ich habe die letzten Jahre dazugelernt. Alles beginnt in deinem Kopf.
Wenn du jetzt zurückschaust, würdest du diesen Schritt nochmal gehen?
Jederzeit! Ich hatte seit meiner Entscheidung für diesen Beruf keinen Tag das Gefühl, dass ich arbeite.
Meine Lebensqualität ist gestiegen. Ich habe nur noch Menschen um mich, die ein positives Mindset haben. Und das Wichtigste: Ich arbeite jeden Tag nur FÜR MICH!
Meine Tipps an dich, wenn du auch Finanzberater werden möchtest:
Der Beruf ist vielleicht nicht für alle. Aber das Schöne ist: Jeder hat die Möglichkeit, mal reinzuschnuppern.
Wenn du dich für den Beruf und Finanzen interessierst, dann probier es aus!
Ich habe dadurch alle Fragen beantwortet bekommen.
Wenn du dich anschließend dafür entscheidest, diesen Weg voll einzuschlagen, dann sei bereit dein Bestes zu geben. Du wirst viel lernen, aber auch viel geben.